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Overtourism ist Gefahr für den Weißen Hai


11 Jun 2018 [16:49h]


Overtourism ist Gefahr für den Weißen Hai

Foto: Carstino Delmonte

  • Urlaub.digital

Zu viele Spezialtauchgänge verändern Gewohnheiten des Raubfisches

Adelaide –  Touristen sind mitverantwortlich dafür, dass der Weiße Hai vom Aussterben bedroht ist, wie ein Forscher-Team um Charlie Huveneers von der Flinders University herausgefunden hat. Denn in vielen Regionen der Welt ist die Beobachtung von Haien und anderen Meerestieren eine Touristenattraktion.

Tiere von Nahrungssuche abgelenkt

Weltweit gibt es sieben Unternehmen, die spezielle Tauchgänge anbieten. Menschen werden in Käfige gesperrt und in die Tiefe abgelassen. Im für sie günstigsten Fall können sie dann einen Weißen Hai beobachten. Doch das hat Folgen. Die Aktivitäten der Tiere, die in die Nähe der Käfige kommen, nehmen dramatisch zu, sagen die Forscher in einem Betrag der Fachzeitschrift „Conservation Physiology“, die von der Oxford University Press in Großbritannien herausgegeben wird.

Die Wissenschaftler haben zehn Weiße Haie mit Transpondern ausgestattet und die Wege der Tiere dokumentiert. Das Experiment fand in den Gewässern der Neptune Islands im Süden Australiens statt. Die Tiere, die in Kontakt mit den Käfigen kamen, bewegten sich 61 Prozent mehr als andere, die nicht aus der Nähe beobachtet wurden. Mehr Bewegung hat einen verstärkten Stoffwechsel zur Folge. Die Haie verbrauchen erheblich mehr Energie. Der Kontakt zu Touristen in Käfigen lenkt die Haie von ihren normalen Gewohnheiten wie der Suche nach energiereichen Robben ab. Die Energieverluste können die Tiere nicht durch vermehrten Konsum von Beute kompensieren, warnen die Fachleute.

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